Hatha Yoga
Hatha heißt auf Sanskrit „Kraft“. Hatha Yoga beinhaltet das Üben von Körperhaltungen in Verbindung mit dem Bewusstsein des Atmens, um mentale Konzentration zu entwickeln und Geist, Körper und Seele zu verbinden. Man sagt auch, dass Hatha Yoga die Mutter aller körperlichen Yogastile ist. Hatha Yoga gilt als sanftes Yoga, weil es durch das zumeist langsame Tempo ideal für Anfänger ist. Dennoch kann es geistig und körperlich herausfordernd sein.
Die fünf Säulen des Hatha Yoga
Hatha Yoga basiert auf dem wunderschönen Gedanken, dass jeder Mensch einzigartig ist. Um einen Weg zu ganzheitlicher Gesundheit zu definieren, der für jeden Menschen machbar ist, hat man Hatha Yoga in fünf Grundelemente unterteilt:
- Asanas (Körperübungen)
- Ernährung
- Pranayama (Atemtechniken)
- Entspannung
- positives Denken, Meditation
Asanas
Asana heißt eigentlich „Sitz“, ruhende Körperstellung. Allerdings bist Du bei Hatha Yoga in Bewegung. Die Abläufe der einzelnen Haltungen sind eher langsam und daher bestens auch für Yogaanfänger geeignet, aber sie können auch sehr herausfordernd sein. Es gibt Positionen, die Du erst beherrschen wirst, wenn Du körperlich und geistig eine solide Basis geschaffen hast.
Ernährung
Dein Körper ist der Tempel Deiner Seele, sagen die Yogis. Und darum ist es sehr wichtig, welche Nahrung Du zu Dir nimmst.
Es gibt einen yogischen Ernährungsweg: Yogis sollten solche Lebensmittel bevorzugen, die als „sattvig” (rein) gelten. Dazu gehören alle frischen, natürlichen Lebensmittel: Obst, Gemüse, Getreide, Nüsse, Hülsenfrüchte, Samen etc., aber auch Milch. Diese Lebensmittel sollten so wenig wie möglich behandelt/verändert sein.
Vermeiden solltest Du Lebensmittel, die zu“ Tamas“ und „Rajas“ gehören: Tamas ist alles, was schwer und träge ist oder macht, z.B. Fleisch und Fisch. Aber auch zu viel oder zuwenig Essen gilt als tamasig: Rajas dagegen aktiviert stark und verbreitet Unruhe. Dazu gehören Kaffee, Alkohol, scharfe Gewürze.
Auch Deine Art, zu essen , ist ganz wichtig: Langsamkeit, langes Kauen, Schmecken und Genießen sind wichtige Grundlagen für eine bewusste, gesunde Ernährung.
Atmung
Atmen ist das Erste und Letzte, was wir hier auf Erden tun. Atmen ist einfach und immer verfügbar.
Pranayama (bewusste Atemtechnik) ist das erste Instrument, Dein Bewusstsein zu lenken.
Verschiedene Atemtechniken können Dich aufs Meditieren vorbereiten. Es gibt kraftvolle Atemtechniken, die der Reinigung dienen. Andere Pranayama-Übungen bringen Dich auf ein höheres Energielevel, wiederum andere Techniken sorgen für das richtige Maß an Entspannung.
Entspannung
Beschäftigt zu sein gilt heute als Statussymbol. Erfolg zählt viel in unserer westlichen Welt, und um erfolgreich zu sein, verbringen wir viele Stunden mit Dingen, die uns stressen. Wir hetzen von einem Termin zum nächsten, und haben oft das Wichtigste, nämlich uns selbst, aus den Augen verloren. Auch positiver Stress gehört dazu und beeinträchtigt unsere Gesundheit auf Dauer ebenso wie negativer Stress. Oft zu spät merken wir, dass wir die Balance aus Anspannung und Entspannung verloren haben. Stress ist die Wurzel vieler gesundheitlicher Probleme.
Nimm Dir die Zeit, Dich zu entspannen und körperlich, geistig und emotional loszulassen. Dein gesamtes Wesen wird dadurch energetisiert, Dysbalancen können ausgeglichen werden und Du kannst neue Kraft schöpfen.
Es ist kein Luxus, zu entspannen, es ist eine Notwendigkeit!
Positives Denken, Meditation
Nicht alles, was Dir in Deinem Leben widerfährt, erscheint auf den ersten Blick wünschenswert, angenehm und leicht. Es gibt Hindernisse und Steine, die Dir scheinbar in den Weg gelegt werden. Du hast aber jederzeit die Wahl, wie Du Deine Situation von außen betrachtest. Oft sind gerade die schwierigen Situationen im Leben Chancen, zu wachsen oder eine ganz andere Sichtweise auf Dein Leben zu bekommen. Wer hier bewusst bleibt und das Leben fließen lässt, statt in Widerstand zu gehen zu dem, was ist, kann hier erstaunliches und wundervolles persönliches Wachstum erleben.
Meditation ist der Weg aus dem Verstand heraus und in Dein Bewusstsein hinein. Weitere Infos zu Meditation findest Du auch hier: